Samstag, 24. Februar 2007
Nachtrag zu Solal
UIUIUI!!!! Das Wichtigste hab ich ja vergessen!!!!Schande über mein Haupt!
An Solal trifft sich normalerweise die ganze Familie.Meistens am Grab der Ahnen. Dann zelebriert man die Zeremonie und ißt tüchtig zusammen. Aber Solal ist auch ein Fest der Jugend. Die Eltern, Tanten und Onkels setzen sich dann, meist prachtvoll in ihren Hanbols anzusehen im Schneidersitz hin, und die Kindersetzen sich vor sie.Mädchen wie Jungen verneigen sich wieder bis zum Boden und wünschen ihnen ein frohes neues Jahr.Die Eltern haben für die Kinder, die noch nicht arbeiten Geld in einem Umschlag vorbereitet, dass sie ihnen mit guten Wünschen, "wie lern fleißig", oder "sei ordentlicher", überreichen ;-) . Das kann man nicht nur bei den Eltern machen, sondern auch bei allen Tanten und Onkels!Klasse oder? Die meisten koreanischen Kinder/Jugendlichen und Studenten sind froh über ein bisschen Taschengeld zusätzlich -aber wer ist das nich ;-) .
Bei den verdienenden und verheirateten Kinder sieht es allerdings anders aus. Sie verneigen sich auch vor den Eltern, aber in diesem Fall geben SIE den Eltern Geld. Die Summe hängt von dem ab, wieviele Kinder da sind, und was man sich leisten kann.
Ich bereue zutiefst, dass ich euch diesen schönen Brauch beinah vorenthalten hätte und gelobe Besserung.
An Solal spielt man im Übrigen auch traditionelle Spiele, wie "JUNORI" und "HOATU". Junori ist ein Spiel, in dem 4 Holz stücke hochgeworfen werden, und je nachdem wie sie dann auf dem Boden liegen Punkte geben, mit denen man dann auf einem Brett ähnlich dem "Mensch ärgere dich nicht" vorrücken kann.Hoatu ist ein Kartenspiel, das scheinbar etwas verrucht ist...ich verstehe Junori leider noch nicht, und mit Hoatu spielt man anscheinend um Geld, was daher irgendwie verrucht zu sein scheint.Keiner will das mit mir spielen...ich armer armer Wurm bin ja sooooo allein
;p
Aber auch an Solal haben wir Junori (ich hab die Regeln nicht wirklich verstanden, aber Holzstückchen werfen kann schließlich jeder) um Geld gespielt und auch die Karten wurden (wieder ging es um Geld) gezückt. Ich war allerdings totmüde und hab das leider verpennt. An diesem Tag waren wir noch in dem "Tradionellen koreanischen Folk Dorf".Einfach gigantisch und ich bin sicher, so viele Bilder hab ich noch nie für einen Bericht gemacht, und dabei musste ich wirklich gaaanz viele Bilder zurückhalten, weils einfach zu viele Dinge gab, die ich euch gern zeigen wollte. Im Übrigen war dort soooo viel zu sehen, dass es wieder zuviel war und ich auch irgendwann nur noch mit halben Augen rumgerannt bin. Also viel Spaß beim" TRADITIONEL FOLK VILLAGE" -dem
nächsten Bericht.

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